Shostakovich – Weinberg – Jolivet: Eine Musik von innerer Spannkraft und Folgerichtigkeit.
Die sensationelle Trompeterin Selina Ott und die renommierte Pianistin Maria Radutu, die beide für den Opus Klassik 2021 Preis nominiert wurden, präsentieren gemeinsam mit dem Dirigenten Dirk Kaftan und dem ORF Radio-Sinfonieorchester Wien ausgewählte Werke von Dmitri Schostakowitsch, André Jolivet und Mieczysław Weinberg.
Die Ecksätze des Schostakowitsch Konzertes, voller Spaß, Satire, brodelnden Energie, Virtuosität und Zitaten aus alten Zeiten, wirken für mich wie eine schützende Umarmung um einen der emotional offensten langsamen Sätze der Klavierkonzertliteratur. (Maria Radutu)
Schostakowitschs Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester (1933) zeichnet sich durch einen fast durchweg parodistischen Grundton aus, der in dieser Ausprägung in kaum einem anderen Werk von ihm zu finden ist. Viele der Themen, die der Musik das verzerrte Gesicht der Groteske geben, werden dabei der Trompete übertragen.
Das Concertino für Trompete, Streichorchester und Klavier (1948) von André Jolivet entspricht zwar hinsichtlich Besetzung genau der von Schostakowitschs Werk, jedoch ist dieses mehr Klavier-, das von Jolivet mehr Trompetenkonzert.
Wie Schostakowitsch hat auch Weinberg in den Finalsatz seines Trompetenkonzerts (1967) mehrere Zitate eingearbeitet, zum Beispiel die Fanfare aus Mendelssohns Hochzeitsmarsch. Von Schostakowitsch als „Sinfonie für Trompete und Orchester” bezeichnet, bietet das Konzert eine Musik von innerer Spannkraft und Folgerichtigkeit.
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