Beschreibung
Insomnia – die Stunde Musik, die man mit oder ohne klassischem Background, alleine oder zu zweit, melancholisch, glücklich oder beides, auf jeden Fall aber in schlaflosen Nächten hört. Furcht erregende Stimmungen, weiße Landschaften, unerklärliche Schönheit in den Klängen.
Der Rausch führt von einem impressionistischen Alexander Skrjabin, über einen bedrohlichen Arvo Pärt und einen verzweifelten Jean Sibelius in den nordischen Minimalismus der «weißen Landschaften» von Peteris Vasks. Das Auftragswerk für Insomnia, «Last Smoke» von Margareta Ferek Petric, und die Jazz Ballade von Chrisoph Cech voller Saxophon Improvisationen lassen uns die Ruhe eines Morgengebetes finden. Weit entfernt von der Musik als Einschlafhilfe, will ich damit die unterschiedlichsten Elemente und Schatten dieser sehr speziellen und persönlichen Atmosphäre berühren.
Walter
Was sich hier als Musik-CD „tarnt“, ist in Wahrheit vielmehr eine großartige Möglichkeit sich für eine Stunde der Realität zu entziehen. Insomnia muss man tatsächlich vom Anfang bis zum Ende hören, um zu spüren (weniger zu verstehen), was Radutu wohl mit ihrem „Konzeptalbum“ im Sinne hatte. Das Ganze ist hier tatsächlich mehr als die Summe seiner Teile. Insomnia ist ein musikalisch erlebbar gemachtes Ineinandergreifen unterschiedlicher Traumsequenzen zu einem so gar nicht abstrakten, echten Hörerlebnis, das fast etwas Meditatives, jedenfalls Weltentfliehendes in sich birgt. Nicht nur für schlaflose Nächte. Man darf auf kommende Projekte gespannt sein.